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sind schnell gefällt und brauchen lange, bis man sie wieder aus der Welt schafft… |
Vorurteil – du bist ein vorab wertendes Urteil, ohne Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines Sachverhaltes oder einer Person. Anders als ein Urteil ist das wertende Vorurteil für den, der es hat, häufig Ausgangspunkt für motivgesteuerte Handlungen, manchmal zweckdienlich, ein andermal zweckwidrig.Umgangssprachlich wird Vorurteil auch als Synonym für Vorliebe oder Bevorzugung benutzt.
Dieses Wikipedia-Deutsch ist mir zu kompliziert – für mich ist ein Vorurteil einfach ein zu schnell gefälltes Urteil über eine Sache oder ein Person, ohne die wahren Hintergründe zu kennen. Und Vorurteile können sehr verletzend sein.
… die ganz einfach beschreibt, was ich meine.
Eine ältere Frau – graue Haare, buntes Leben – stärkt sich nach einem anstrengenden Stadtbummel im Schnellimbiss. Sie lässt sich eine Terrine Gulaschsuppe geben und findet einen freien Tisch, stellt ihre Suppe darauf und hängt ihre Handtasche darunter.
Noch einmal kämpft sie sich durch die Menge der Leute und Tische und holt sich einen Löffel. Als sie zurückkommt, steht da ein junger Mann am Tisch und löffelt die Gulaschsuppe. Er ist schwarz und kommt aus Afrika.
Die Frau schluckt ihre Entrüstung herunter, stellt sich dazu und isst mit ihm die Suppe. Nun schaut der Schwarze ganz verwundert. Aber dann löffeln sie beide einander zulächelnd die Suppe.
Als die Terrine gemeinsam geleert ist, fragt der Afrikaner die Frau: „Darf ich Sie zu einer Tasse Kaffee einladen?“ Die Frau nickt beglückt über so viel Freundlichkeit. Der Mann holt zwei Tassen Kaffe, und sie trinken ihn schweigend aus.
Schliesslich verabschiedet sich der junge Mann und verlässt den Imbiss. Die Frau ist voller Freude über die ungewöhnliche Begegnung. Aber plötzlich durchzuckt sie ein Gedanke. Sie fasst nach der Handtasche unter dem Tisch und greift ins Leere. Die Tasche ist weg.
„So ein Gauner“, denkt sie und stürzt dem Mann hinterher. Aber der ist im Gewühl der Innenstadt längst verschwunden. Enttäuscht kehrt die Frau in den Imbiss zurück und entdeckt auf dem Nebentisch ihre Terrine Gulaschsuppe und ihre Handtasche darunter.
Im alten Griechenland wurde Sokrates (469-399 v. Chr.) für seine Weisheit weithin gepriesen.
Eines Tages traf der große Philosoph einen Bekannten, der aufgeregt auf ihn zukam und sagte: „Sokrates, weißt du, was ich gerade über einen deiner Schüler gehört habe?”
„Einen Augenblick”, erwiderte daraufhin Sokrates, „bevor du es mir erzählst, möchte ich dich einer kleinen Prüfung unterziehen. Sie wird die `Prüfung der Drei´ genannt.”
„Drei?”
„Richtig”, fuhr Sokrates fort. „Bevor du mir von meinem Schüler erzählst, lass uns für einen Moment prüfen, was du mir sagen willst.”
„Die erste Prüfung betrifft die Wahrheit. Bist du dir absolut sicher, dass das, was du mir sagen möchtest, wahr ist?“
„Nein, ich habe es nur gehört”, antwortete der Mann.
„Nun gut”, sagte Sokrates, „du weißt also nicht wirklich, ob es wahr ist.“
„Lass uns nun das Zweite prüfen – die Güte. Ist das, was du mir über meinen Schüler erzählen möchtest, etwas Gutes?“
„Nein, ganz im Gegenteil.”
„So?“, fragte Sokrates. „Du möchtest mir etwas Schlechtes über ihn erzählen, obwohl du dir nicht sicher bist, dass es wahr ist?”
Der Mann zuckte ein wenig verlegen mit den Achseln.
Sokrates fuhr fort: „Du kommst vielleicht noch durch, denn es gibt noch eine dritte Prüfung – den Filter der Nützlichkeit. Ist das, was du mir über meinen Schüler sagen möchtest, nützlich für mich?”
„Nein, nicht wirklich.“
„Gut”, schlussfolgerte Sokrates, „wenn das, was du mir sagen möchtest, weder wahr noch gut noch nützlich ist, warum willst du es mir dann überhaupt erzählen?”
Der Mann fühlte sich unterlegen und beschämt.
– und passt auf, was ihr über andere sagt.
Schon Albert Einstein hat sich über Vorurteile seine Gedanken gemacht. „Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“
Und hier noch eine tolle Geschichte…
Zen Meister Hakuin und der Säugling
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Weise Gechichte zum Nachdenken über die Meinung anderer Leute
Zen Meister Hakuin (1685-1768) lebte in einem Dorf, überall wurde er seines untadligen Lebenswandels gepriesen. In diesem Dorf wohnte ein schönes japanisches Mädchen, die Tochter eines Lebensmittelhändlers und eines Tages wurde das junge Mädchen schwanger. Der Vater des Mädchens war wütend darüber und wollte sie zwingen ihm den Namen des Liebhabers zu verraten. Schließlich, um der Strafe des Vaters zu entgehen, sagte sie einfach den Namen des Zen Meisters Hukuin. Da konnte der Vater nichts sagen. Aber als dann als die Zeit gekommen war und das Kind geboren war nahm er das Baby und ging zu Hakuin ihn und warf ihm das Kind vor die Füße. Er regte sich lang und breit über die Schande und den Skandal auf, aber Hakuin sagte nur: „Ach, ist das so?“ und nahm den Säugling auf den Arm. Überall wo er hin ging, nahm er das Kind, eingewickelt in einen Ärmel seines zerschlissenen Gewandes, mit. Egal ob es regnete oder stürmte er ging hinaus um bei den Nachbarn um Milch zu betteln. Viele seiner einst treuen Schüler wandten sich von ihm ab, weil sie es für eine Schande hielten, das Hakuin das junge Mädchen geschwängert haben sollte. Aber Hakuin äußerte kein einziges Wort darüber und behandelte das Kind wie sein eigenes.
Doch irgendwann konnte die Mutter den Schmerz von ihrem Kind getrennt zu sein nicht länger aushalten und so gestand sie ihrem Vater, den wirklichen Namen des Jungen mit dem sie das Kind gezeugt hatte. Es war ein einfacher Junge aus dem Dorf
Der Vater des Mädchens eilte daraufhin zu Hakuin und warf sich vor ihm nieder und bat ihm ihm zu vergeben. Hakuin erwiderte nur: Ach, ist das so? und gab dem Mann das Kind zurück.“
Für die meisten Menschen spielt es eine große Rolle was andere Menschen über sie denken und was andere über sie sagen. Der eine sagt zu dir: „Du bist schön. “ oder „Du bist so schlau. „, „Du bist erfolgreich.“ Und eine andere Person sagt vielleicht: „Du bist ein Verager.“ oder „Du bist dumm.“, „Du bist hässlich.“
Deshalb lebt der normale Mensch immer in der Angst, das er darf sich nicht falsch benehmen darf. Er darf seinen guten Ruf, das Bild was andere von ihm haben, nicht verlieren. Er ist immer abhängig von der Meinung anderer Leute.
Denn alles, was er über sich selbst weiß, weiß er nur von anderen Leuten und wenn sich diese Meinung ändert. Sie ihm sein Selbstbild wieder wegnehmen steht der hilflos und nackt da, dann weiß er nicht ob er hässlich, dumm, schlau oder erfolgreich ist.
Er hat nicht die geringste Ahnung von seinem wahren Wesen. Er ist von anderen abhängig. Ein achtsamer Mensch braucht die Meinung anderer Leute nicht. Er hat sich selbst erkannt deshalb ist es ihm egal was andere sagen. Selbst, wenn die ganze Welt etwas behauptet was nicht seine eigene Erfahrung ist. Er wird er nur darüber lachen können. Höchstens das kann seine Antwort sein
Und – weil ihr mich so geduldig bis zum Schluß gelesen habt, hier noch was ganz Besonderes. Es wurde bei Youtube über 33 Millionen Mal aufgerufen – also wenn es kein Fake ist, was ich mal hoffe, dann ist es wunderbar. Schauts euch an. Ich mag es.
In Gedanken – euer Briefescheiber – I write not only for your smile