Liebe Valeria, Lieber Mag. des Lebens!

Valeria, du hast mich heute auf eine Idee für einen neuen „Brief von Gerd“ gebracht. Mit dir bin ich buchstäblich seit dem Tag deiner Geburt verbunden. Dieses Datum hat für uns beide eine besondere Bedeutung. Wer das weiss, der weiss das – wer es nicht weiss, den gehts nichts an. Wer dich aber näher kennen lernen will, der muss dich „lesen“ – hier deine ganz besondere Seite…

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Ich schreib mal deine Worte ab, die du heute gepostet hast.

„Meine Lebensabschnittspartnerin Universität Wien und ich haben uns auseinander gelebt. Mein Herz sagt: „Hau ab!“, mein Kopf sagt: „Ne, schreib lieber noch zuerst eine vernünftige Masterarbeit!“

Hmmm – und da kam mir meine Idee – ich war in meinem Leben nur „eine“ Woche an der Uni-Linz. Damals habe ich eine Präsenzphase für ein Jus-Fernstudium absolviert. Nach einer Woche sollten wir uns für einen Medienkoffer entscheiden – ein Koffer vollgepackt mit trockenen Unterlagen über ein Jus-Studium. Ich habe mich damals ganz schnell entschieden, das sein zu lassen. Zuhause wartete ein anderer „Koffer“ auf mich. Es war der Koffer des Lebens und der war damals bis an den Rand gefüllt – gefüllt mit einem Job, einer Frau, vier Kindern, Freunden, einem Haus,  Hobbys und ein paar anderen Dingen. Also genug interessante Sachen, um mich dem Studium des Lebens zu widmen.

Und Vale glaube mir, das Lebens-Studium besteht aus sehr vielen Semestern. Es gibt viele Menschen, die mich begleitet haben auf diesem Weg. Nicht alle haben mir gut getan, ABER ALLE waren wichtig. Ab und zu verliert man in diesem Studium die Orientierung. Das ist wohl auch in einem „normalen“ Studium von Zeit zu Zeit der Fall. Ab und zu ist man auf eine „Prüfung“ schlecht vorbereitet. Ab und zu hat man einfach Pech und ab und zu liefert man einfach eine „scheiss“ Leistung ab.

Nicht alle, die sich diesem Studium widmen,  kommen ans Ziel. Das Ziel ist meiner Ansicht nach, sagen zu können, – „ich mag dich Leben“ – dann und nur dann bekommst du den Titel „Mag. d. Leben“ verliehen. Einige werfen ihr Leben sogar weg in diesem Studium – auch diese Gedanken kenne ich. Oft muss man anders abbiegen, als man vorhatte, oft muss man sogar zurück gehen und oft verliert man auf diesem Weg sogar Menschen. Jedenfalls ist es mir so ergangen – ich musste um den Titel zu bekommen, einen „anderen Weg“ gehen.

Brief von Gerd – Lieber anderer Weg

ABER wenn man das Studium erfolgreich abgeschlossen hat, dann bekommt man einen Titel – und es ist wie bei einem richtigen Studium – den Titel darf man sein ganzes Leben lang mit Stolz tragen.

Neid und Plagiatsvorwürfe gibt es auch beim Mag.d.Lebens immer wieder – ABER die interessieren mich nicht.  Was mich interessiert,  ist noch eine Zusatzausbildung.  Hab mich zu dem Lehrgang schon angemeldet – und am Ende sollte noch der „Mag.d.Alters“ drinn sein. Darauf „studiere“ ich hin.

In Gedanken – euer G.Ender (Briefeschreiber) – I write not only for your smile