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mein Sinnbild für Ruhe und Stille |
Stille ist auch eine Voraussetzung für die Konzentration des menschlichen Gehirns bei intensiven Denkprozessen. Ebenso wird in Bibliotheken Stille geboten, um die Konzentration auf das Lesen nicht zu stören.
Stille kann die Vorahnung auf ein nahendes (negatives) Ereignis („die Ruhe vor dem Sturm“) symbolisieren. Das Marketing sagt der Stille eine konsumhemmende Wirkung nach. Um den Konsum zu motivieren, wird deshalb in Verkaufsräumen Stille oft mit Hintergrundmusik überdeckt.
Über die Ruhe und die Stille gibt es auch viele Redewendungen – ein paar Beispiele gefällig?
jemanden zur letzten Ruhe betten/ geleiten die Ruhe weg haben
in der Ruhe liegt die Kraft – etwas mit Gelassenheit angehen
die Ruhe vor dem Sturm – etwas Schlimmes wird erwartet / etwas (Un)Erwartetes mit heftiger Auswirkung wird möglicherweise eintreffen
sich zur Ruhe setzen – aus dem Berufsleben scheiden
Und dann gibt es Menschen, die zum Thema Ruhe ganz gescheite Dinge von sich gegeben haben:
* „Alle Körper sind entweder in Bewegung oder in Ruhe.“ – Baruch de Spinoza,
* „Das Wesen der Menschlichkeit entfaltet sich nur in der Ruhe. Ohne sie verliert die Liebe alle Kraft ihrer Wahrheit und ihres Segens.“ – Johann Heinrich Pestalozzi,
* „Erfindungen bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen.“ – Gerolamo Cardano
* „Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.“ – Marie von Ebner-Eschenbach
* „Ohne Ruhe geht es nicht, Ruh‘ ist erste Bürgerpflicht.“ – August Heinrich Hoffmann von Fallersleben,
Und zum Abschluss noch ein Satz, der mir sehr gut gefallen hat – und eines ist sicher – diese Ruhe werden wir alle noch kennen lernen.
* „Welch tiefe Ruhe ist über alle Friedhöfe gebreitet! Wenn man dort mit über der Brust gekreuzten Armen liegt, gehüllt in das Leichentuch, dann gleiten die Jahrhunderte vorüber und stören so wenig wie der Wind, der durch das Gras fächelt.“ – Gustave Flaubert
In Gedanken – euer G.Ender (Briefeschreiber) – I write not only for your smile
Wer Zeit und Lust hat – hier meine 400 Briefe von Gerd