Brief von Gerd – Liebes Zuhause, liebe Heimat, liebes Dahoam!

hab heute mit meinem Sohn Stefan das neue Lied „Dahoam“ von Andreas Gabalier gehört. Herzwerk heisst die CD und es ist dzt. Stefans Lieblings CD.  Und schon hatte ich die Idee für meinen heutigen „Brief von Gerd“ – ich schreibe etwas über dieses „Dahoam, über Heimat, über Zuhause.

Brücke zum Erwachsenwerden…
Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.
Ein stabiles Zuhause ist meiner Meinung nach eine ganz wichtige und tragende Brücke zum Erwachsenwerden. Dies muss aber nicht immer die eigene Familie sein.  Ein Zuhause, das Geborgenheit gibt, ist wichtig, erst recht für Kinder.

Was ist Heimat? Man könnte sagen, das ist der Ort, an den wir hineingeboren wurden. Dorthin verknüpfen wir die Erinnerungen und Erfahrungen unserer Kindheit. Meist ist das auch DER Ort,  wo ich lebe und mich heimisch fühle. Mir kommt auch das Bild eines sicheren Hafens in den Sinn.

Für mich ist der Begriff Heimat nicht altmodisch. Heimat ist wichtig – es ist der Ort, wo wir unseren Ursprung und oft auch unser weltliches Ende haben. Und  dieser Ursprung gewinnt ganz besonders dann an Bedeutung, wenn wir in der Ferne sind. Für manche ist Heimat ein Land, eine Stadt oder ein Dorf. Das Haus vielleicht, in dem die Eltern immer noch wohnen. Ein Stück regionale Kultur, die Muttersprache oder ein Dialekt. Ein bestimmtes Gericht, das nur die Mama so gut kochen kann. Eine Familienfeier, die jedes Jahr stattfindet.
Ich wünsche euch allen ein gutes Zuhause – tut was dafür – die Ernte wird reich – vielleicht aber erst in vielen, vielen Jahren.
In Gedanken – euer G.Ender