Brief von Gerd – Liebe Zukunft!

Jahreswechsel – ein Zeitpunkt wo man gerne zurückschaut. Jahresrückblicke sind in Mode – aber ich mache es jetzt anders – ich schaue in die Zukunft – oder versuche es wenigstens. Zukunft betrifft uns ja alle und schon die nächsten Zeilen, die ihr lest – genau das ist Zukunft. Und vorweg – die Zukunft ist etwas herrliches – weil sie sich nicht in die Karten blicken lässt – und zwar von Niemandem. Und das macht den Reiz der Zukunft aus. All die technischen Möglichkeiten, all die Intelligenz der Menschen schaffen es nicht, hinter den Vorhand der Zukunft zu blicken.

niemand weiss es wirklich….
Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt. Das Wort geht auf das Verb kommen zurück und hatte im Mittelhochdeutschen noch eine religiöse Dimension im Sinne eines bevorstehenden „Herabkommens Gottes“, was sich auch an der identischen Wortbildung des lat. ad-ventus „An-kunft, Zu-kunft” zeigt. Die Wissenschaft von der Zukunft ist die Futurologie.

Und trotzdem versuche ich mich in Prognosen – die kommen nicht von mir – die habe ich gelesen – besser gesagt sind es vermutete Trends für unsere aller Zukunft.


1. Das Ende der E-Mail (für mich persönlich eine furchtbare Aussicht – ich liebe E-Mails). Die digitale Kommunikation verabschiedet sich von einer Technologie der ersten Stunde: E-Mails haben die Berufswelt revolutioniert, sie sind aber auch zu einem lästigen Zeitfaktor geworden. Allmählich wird die klassische E-Mail von Echtzeit-Technologien verdängt. Teenager wendeten sich zu 59 Prozent vom E-Mailen ab. Unternehmen nutzen immer stärker Messaging-Dienste wie Skype und Icq oder auch Cloud-Plattformen, um Kollegen und Geschäftspartnern Dokumente zur Verfügung zu stellen.

 2. Das Ende der Hausfrau (schon wieder eine schlechte Prognose in meinen Augen). „Soccer-Mums“ werden weniger – Unter „Soccer-Mums“ versteht man genauer die Teilzeit arbeitenden Mütter aus den amerikanischen Vororten, die am Nachmittag ihre Kinder als dauergestresste Taxifahrerinnen im Family-Van zu Sport- und Freizeitveranstaltungen kutschierten. Dieser Frauen- und Muttertypus ist in Deutschland ebenso wie in den USA im Verschwinden begriffen. Hauptgrund dafür ist die sich ausbreitende Kinderlosigkeit: In Deutschland leben in nur noch 37 Prozent der Haushalte Familien mit Kindern unter 18 Jahren.

3. Smart Materials -Die Ära der denkenden Dinge beginnt: Neue Werkstoffe oder Smart Materials bilden einen Markt, der in den nächsten Jahren aus Stahlanbietern und Plastikherstellern völlig neue Unternehmen machen wird. Es werden immer mehr Werkstoffe entwickelt, die ihre physikalischen Eigenschaften unter bestimmten Umweltbedingungen verändern.

4. Das Mobiltelefon ist das Leitmedium des 21. Jahrhunderts  Sie sind mit Sicherheit das Massenmedium des 21. Jahrhunderts. Mobiltelefone ersetzen Banken und Bankkonten, sie sind Jugendmedium und Arbeitsgerät gleichzeitig. Der Traffic auf dem mobilen Internet wird sich bis 2020 laut EricssonLab verdreißigfachen!

5. Harry-Potter-Marketing -Der Zauberlehrling weist den Weg in die elektronische Lesekultur: Mit dem Hype um die Potter-E-Books wird nun auch der Aufstieg des elektronischen Buchs in das Bewusstsein der Öffentlichkeit treten.

6. @Home-Medizin – Der Trend zur @Home-Medizin wird in den nächsten Jahren immer bedeutender werden. Zum einen, weil es immer mehr Ältere gibt, deren größter Wunsch sich mit dem gesunden, mobilen und selbstbestimmten Altwerden zusammenfassen lässt; zum anderen, weil sich die Akzeptanz von Technologie weiter erhöhen wird.   Wer zeitlebens gelernt hat, mit Smartphone, Tablet PC und dem Wireless Networking sein Leben zu bereichern, wird damit auch im Alter nicht aufhören. Sondern im Gegenteil diese Technologie selbstverständlich zur Verbesserung des eigenen Gesundheitszustandes heranziehen.

7. Share Economies: Tauschgesellschaft reloaded – Zugang statt Besitz wird ein neuer Trend. – DENN: Immer mehr Menschen möchten sich von unnötigem Ballast befreien. Die Social Media haben den Trend gesetzt: Teilen bedeutet, etwas gemeinsam zu besitzen.

So das sind so die Trends die scheinbar jetzt angesagt sind – wir schauen mal – ob und was davon Wirklichkeit wird.  Es gibt da ein chinesisches Sprichwort -„Der reiche Mann denkt an die Zukunft, der arme an die Gegenwart.“


Wer von Beiden der wirklich „reichere“ ist – das überlasse ich meinen geschätzen Lesern. Meine Meinung kennt ihr, ohne dass ich sie euch schreibe.

In Gedanken – euer G.Ender