Brief von Gerd – Lieber Weltkindertag!

hab heute die Zeitung von gestern gelesen. Gestern war also der internationale UNO-Weltkindertag auch Universal Children`s Day genannt. „1954 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Kinderhilfswerk UNICEF mit der Ausrichtung eines Weltkindertages (Universal Children’s Day) beauftragt. Jeder Staat soll einen Tag zum sogenannten Weltkindertag (Universal Children’s Day) erklären. Die Vereinten Nationen begehen den Weltkindertag am 20. November. Der Weltkindertag wird  in mehr als 145 Ländern gefeiert. Damit soll ein weltweites Zeichen für Kinderrechte gesetzt werden.“

Kinderarbeit in Indien
Dann schauen wir uns die Situation von Kindern in unserer Welt einmal etwas genauer an. Mehr als 200 Millionen Kinder zwischern 5 und 17 Jahrten schuften für Hungerlöhne oder werden als Schuldknechte verkauft. Hunderttausende werden als Soldaten eingesetzt – und das im Jahr 2011.


Rund ein Drittel der weltweit 2,1 Milliarden Kinder wächst in völliger Armut auf. In Indien, dem Land mit der höchsten Zahl an Kinderarbeit, wurden zwar nationale Aktionspläne gegen die Kinderarbeit umgesetzt, dennoch geht die Ausbeutung als Billigstarbeitskräfte weiter. „Ich arbeite“, sagt Raj Kumar, „bis es dunkel wird“. Der Junge, der das erzählt ist noch keine zehn Jahre alt und einer von vielen Millionen von Kindern, die in Indien mit dem Hammer aus Gesteinsbrocken kleine Kiesel herausschlagen oder zehn Stunden am Tag in dunkeln Kellern Pullover mit Pailletten verzieren oder Teppiche knüpfen. Das sind Kinder ohne Ausbildung, ohne Zukunft, die wie ihre Eltern aus der Sackgasse der Armut nicht herauskommen. Wie ist es möglich aus diesem Teufelskreis auszubrechen?
Das folgende Youtube-Video zeigt einen kurzen Einblick in die Welt der Sklavenarbeit von Kindern in Indien. 


Vielleicht sollten wir auch daran denken, wenn wir uns beim nächsten Einkauf über das billige Kleidungsstück „made in Indien“ freuen. Aber einen Ausweg aus dieser Geschichte weiss ich nicht. Die Frage ist nämlich, was diese Länder machen, wenn die Waren von dort durch uns boykottiert werden. Wird die Situation dort dann besser oder schlechter. Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass mir das, was ich da sehe gar nicht gefällt. Und ich sehe mich irgendwie hilfos im Umgang mit dieser Situation von Kindern. Und gleichzeitig kommen mir meine eigenen Kinder in den Sinn – wie gut sie es haben – aber sie wissen es gar nicht richtig – und das ist irgendwie auch gut so.
In Gedanken – euer G.Ender