Brief von Gerd – Lieber Dietrich Bonhoeffer,

wiederhole mich zwar, aber ich sitze halt immer noch auf dem Campingplatz in Italien. Und da gibt es ein Lied, welches ich jeden Tag über mein Netbook und meine Kopfhörer in mich „hineinziehe“ – Warum denke ich mir, sollen nicht meine Leser auch in diesen Genuss kommen. Von guten Mächten wunderbar geborgen.

   
Also etwas suchen bei Youtube und schon hab ich es – und ich kann es euch bereitstellen. Ihr müsst euch aber im klaren sein, dass ihr euch genau 5 Minuten und 31 Sekunden Zeit nehmt – Zeit die euch vielleicht heute abgeht – aber ich garantiere euch – die Zeit die ihr dabei verliert, wandelt sich zu einem großen Gewinn um. Kennt ihr die Geschichte rund um dieses Lied – ja? nein? – egal – ich versuche sie euch kurz zu erzählen.
Dietrich Bonhoeffer (* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg) war ein lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und Teilnehmer am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Auf Befehl von Hitler wurde er am 9.4.1945 hingerichtet.
Einem Brief vom 19. Dezember 1944 an seine Verlobte legte Bonhoeffer einen Text als „Weihnachtsgruß für Dich und die Eltern und Geschwister“ bei, der mit folgenden Versen beginnt:
„Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.“
Und genau diese Texte wurden dann ab 1945 als Anlass für dieses Lied genommen und vertont. So bleibt sein Gedankengut, sein Widerstand und sein Glaube für immer in unserer Erinnerung.

Dieses Lied passt in so viele Lebenssituationen, denke ich mir – und jeder von uns hat schwere Zeiten zu tragen und bittere Kelche zu trinken. Und trotzdem – es ist ein Licht am Ende des Tunnels – es gibt IMMER und in jeder Situation Hoffnung, es gibt immer positive Sichtweisen – und zwar wirklich in jeder Situation.
Und wenn es jemandem von euch jetzt wirklich total schlecht geht – ich kenne das – und dann gibt es ein tolles Sprichwort.
In der Mitte der Nacht, beginnt der neue Tag“ – Oft ist der Weg bis zur Mitte der Nacht sehr hart, kaum auszuhalten, ABER wenn ihr die Mitte der Nacht, also die schwerste Stunde eurer Krisensituation erreicht habt, dann geht es wieder aufwärtst und dann beginnt der „neue Tag“.
Und ich glaube dieses Lied kann euch auf diesem Weg begleiten – mich begleitet es jedenfalls seit Jahren und ich behalte es als meinen Begleiter, weil ich weiss, dass wieder dunklere Stunden, als dzt. auf meinem geliebten Campingplatz kommen werden.
In Gedanken – euer G.Ender

2 Kommentare zu „Brief von Gerd – Lieber Dietrich Bonhoeffer,

  1. Diese Briefe sind einfach wunderbar!Meine Freundinnen lesen die jetzt auch schon. Vorallem, wenn es nicht um Fussball geht ^^

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